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3 comments on “Unser Silvester 2018”
Schööön! Freu mich drauf, wenn ihr Nasen wieder bei uns seid! 😀
Ich find Silvestergeballer eindeutig überbewertet. Aber ich hab trotzdem schon immer gern an Silvester gefeiert.
In meiner frühen Kindheit sind meine Eltern und ich immer zur Familie meiner besten Sandkastenfreundin gefahren, um zusammen Silvester zu feiern. In einem Jahr weiß ich noch ganz genau, dass es so nebelig war, dass wir quasi im Schritttempo nach hause gefahren sind. Und für die Strecke hat man auch tagsüber locker ne halbe Stunde gebraucht. Kurz vor unserem Haus war dann n Tumult am Straßenrand und mein Vater is ausgestiegen, um ein paar anderen dabei zu helfen, jemanden mit seinem Auto aus dem Graben zu ziehen… hat sich als Erinnerung so eingeprägt.
Fast alle späteren Silvester Geschichten sind auch eig immer Saufgeschichten. Legendär zB ein Silvester, wo ich über ein paar Ecken bei nem Freund von nem Freund auf der Party war. Ich kannte kaum wen und es war auch ziemlich lahm, weshalb ich und die zwei Leute, die ich kannte, einfach enorm viel getrunken hatten. Irgendwann so gegen 3 oder halb 4 waren die anderen alle durch und die Party wurde offiziell beendet… obwohl sogar noch Bier da war! Die Feier war in ner Gegend aufm Dorf, wo wir keinen kannten und so haben ich und meine zwei Freunde beschlossen, wir laufen jez zu dem einen nach hause zum pennen (immerhin ein Fußmarsch von einer Stunde). Gesagt getan, hatten auch noch ne Mische dabei, die allerdings auf halber Strecke leer war. Wir, besoffen wie wir waren, dachten uns „Beim nächsten Haus mit Beleuchtung klingeln wir und fragen, ob die uns noch was geben.“ Völlig bekloppte Idee eigentlich. Aber wie durch Magie kam ein beleuchtetes Haus in Sicht! Alle anderen Häuser, an denen wir bisher vorbei gekommen waren, sahen so aus, als ob dort alle schon schliefen. Wir also in unserem betrunkenen Übermut geklingelt und auf macht uns eine sehr brav aussehende Mitt-Vierzigerin. Nochmal zum Verständnis: Es ist inzwischen vier Uhr nachts, mitten inner Pampa, und wir sind drei besoffene Punks und klingeln random am dem einzigen beleuchteten Haus! Die Frau ruft fröhlich: „Das is ja n Ding, dass so spät noch Leute kommen! Wir haben noch voll viel Alkohol übrig, kommt doch rein! In der Küche is noch kaltes Buffet, wenn ihr wollt.“ Tja… da sind wir dann geblieben bis nach 6 und haben mit den Hausbesitzern zu alten Schlagern getanzt, es gibt sogar noch irgendwo Aufnahmen davon XD War definitiv magisch Hihi!
Heutzutage, bzw seit ein paar Jahren feier ich doch eher gediegen mit meinen Freunden. Die letzten drei Silvester in unserer WG, jeder lädt ein paar Leute ein und dann kochen wir zusammen und essen zusammen. Erzeugt so ein Feeling wie mit Familie zu feiern! 🙂 Natürlich wird immernoch viel getrunken und Drogen genommen, aber halt irgendwie stilvoller. Und wir spielen Gesellschaftspiele! Is ne super Zeit. Am nächsten Morgen frühstücken wir dann umfangreich und hören dazu smooth Jazz. Fühlt sich so erwachsen sein an? XD
Beide Versionen von Silvester klingen voll schön und magisch.
Die alte Hörnerabstoß-Zeit-Legende, die man später mal seinen Nachkommen anvertrauen kann; und die aktuelle Form, die ja auch ein Ergebnis aus jahrelangem Lernen ist und letztlich auf den Punkt bringt, wie und mit wem man den Jahreswechsel am liebsten zelebriert.