Nachdem wir bereits die Anfänge der deutschsprachigen Mangaszene mit Leuten die live vor Ort waren ausklamüserten, nehmen wir jetzt die folgenden Phasen unter die Lupe.
Nach dem Boom kam die Ernüchterung. Auflagenzahlen sanken dramatisch, viele KünstlerInnen wurden verheizt und das allgemeine Interesse an einheimischen Produktionen schwand. Aber in eben dieser Zeit rappelten sich auch ein paar wenige auf, langfristig und auf hohem Niveau Manga zu produzieren – was sie noch heute machen.
Und man lernte, dass man keine Verlage braucht, um seine Sachen zu veröffentlichen. Der Beginn der Doujinshi-Märkte, der Kleinverlage und der Selbstvermarktung.
Ein Trend, der dazu führte, dass die neueste Generation deutschsprachiger Manga-KünstlerInnen primär auf einer internationalen Bühne (oft sehr erfolgreich) Webcomics veröffentlicht statt dem einstigen vermeintlichen Gral, der Buchveröffentlichung bei einem Verlag, hinterherzujagen.
Mit dabei: Lisa Rau, das NiGuNeGu-Duo Hannes Radke und Oliver Mielke, Marcel “Hugi” Hugenschütt und David Füleki.